Kleiner Zwischenbericht
Am Donnerstag, 29. Nov 2007 im Topic '2007.11.29 Zwischenresumee'
Heute möchte ich einen kleinen Zwischenbericht abliefern und euch ein wenig meinen Alltag beschreiben. Ich bin jetzt seit knapp vier Monaten hier in Shanghai und kann inzwischen behaupten, dass ich mich sehr gute hier eingelebt habe. Mein Alltag sieht so aus, dass ich morgens so gegen viertel nach sechs aufstehe, ein Stück mit der Metro fahre, dann umsteige und eine dreiviertel Stunde mit dem Firmeninternen Shuttle bis zur Arbeit gefahren werde. Allein der Weg zur Arbeit ist schon ein Abenteuer. Die Metro ist bereits um kurz nach sieben so überfüllt, dass man sich nur mühsam hineinquetschen kann. So steh ich dann 20 min lang und kann die verrücktesten Sachen bei den Chinesen beobachten, wie z.B. Thema Körperhygiene (sprich Fingernägel schneiden oder putzen) oder schlafender Weise, aber meistens stehen sie auch, wie ich, in der Metro und hören Musik. Auf dem Weg zum Shuttle lauf ich an einem kleinen Laden vorbei, indem die Mädels schon eine Banane und ein Muffin für mich parat halten....naja, und dann geht es ab in den Straßenverkehr. Am liebsten würde ich die Zeit zum schlafen nutzen, was aber durch das ständige Hupen unseres Fahrers ziemlich erschwert wird. Die Straßen sind gefüllt mit Fahrzeugen, die man sich zu Hause gar nicht vorstellen kann und dicht gedrängt versucht jeder so schnell wie möglich sein Ziel zu erreichen. Eine Straße fasziniert mich besonders. Wenn wir von der großen Dreispurigen abbiegen erscheint mir immer das gleich Bild: eine Allee, gefüllt von Moped, Fahrrad- und Motorradfahrern, die aber so durcheinander fahren, dass man nicht weiß, ob jetzt Links- oder Rechtsverkehr gilt. Gezäumt ist der Straßenrand von vielen Händlern, fast schon Marktartig bieten sie ihre Ernte, Tiere oder sonstige Waren an, Kinder auf dem Weg zur Schule, andere beim Tee trinken, oder Frühstücken und wir fahren Mitten durch. Jeden morgen freue ich mich auf diesen kleinen Abschnitt. Für mich ist diese Straße „China“. Alles ist hektisch, überfüllt, keiner weiß wie (und ob) er sein Ziel erreicht, aber doch ist jeder irgendwie Zielstrebig unterwegs.
Bei VTCN (Voith Turbo Power Transmission) sitze ich im Qualitätsmanagementbüro, welches wir zu dritt belegen. Meine Arbeit kann ich mir selbst einteilen, da ich mein eigenes Projektteam bilde. Die Aufgabe lautet: Konzipierung und Implementierung eines HSE Management System (HSE = Health, Safety and Environment). Ein solches System bildet sich aus den DIN ISO Normen 14001 (Umwelt) und 18001 (OHSIS) und nach diesem Standard darf ich hier meine Arbeit gestalten. Mich freut es, dass ich die Verantwortung für dieses Projekt bekommen habe, da ich mir unter einer Tätigkeit im Praxissemester etwas komplett anderes vorgestellt habe. Weniger Verantwortung und lange nicht soviel Gestaltungsmöglichkeiten, auch die Zeiteinteilung bleibt mir selbst überlassen. So arbeite ich von Montag bis Freitag zwischen halb neun bis halb sechs, außer donnerstags, da ich dort nach der Arbeit noch Deutschunterricht für die Interessierten bei Voith geben darf. Zuhause angekommen ist meist schon was mit meiner internationalen Gruppe geplant. Also Essen und anschließend eventuell noch ein Bierchen trinken gehen. Die Küche erstreckt sich von Arabisch bis Tibetanisch von Kaltem bis hin zum Hot Pot oder gar Gegrilltem. Diese Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten bietet eine gewisse Abwechslung und das zumeist zu einem Preis, dass es sich gar nicht erst lohnt in die eigene Küche zu stehen (obwohl ich das Kochen ja sehr gerne auch selbst in die Hand nehme). Das Essen hier ist ausgezeichnet! Dazu kommt, dass ich auch noch in der Shanghaier „Fressmeile“ wohne, was mir sehr zu gute kommt! Momentan habe ich zwei favorisierte Küchen, die eine heißt „Lilli“ und steht mit ihrer fahrbaren Küche bei mir an der Straßenecke und die andere ist gleich Gegenüber. Lilli hat die besten vegetarischen Nudeln, welche sie zu einem verlockenden Preis von 45 Cent verkauft. Der Chinese gegenüber hat die für mich typischen Speisen in Shanghai, also z.B. Hühnchen mit Erdnüssen, Rindfleisch mit Paprika, Rühreier mit Tomaten und zum Nachtisch gibt es immer „Fädenziehende Bananen“ (angebratene und karamellisierte, daher auch „Fädenziehend“), dazu meist ein kühles Tsingtao (Bier).
Bei VTCN (Voith Turbo Power Transmission) sitze ich im Qualitätsmanagementbüro, welches wir zu dritt belegen. Meine Arbeit kann ich mir selbst einteilen, da ich mein eigenes Projektteam bilde. Die Aufgabe lautet: Konzipierung und Implementierung eines HSE Management System (HSE = Health, Safety and Environment). Ein solches System bildet sich aus den DIN ISO Normen 14001 (Umwelt) und 18001 (OHSIS) und nach diesem Standard darf ich hier meine Arbeit gestalten. Mich freut es, dass ich die Verantwortung für dieses Projekt bekommen habe, da ich mir unter einer Tätigkeit im Praxissemester etwas komplett anderes vorgestellt habe. Weniger Verantwortung und lange nicht soviel Gestaltungsmöglichkeiten, auch die Zeiteinteilung bleibt mir selbst überlassen. So arbeite ich von Montag bis Freitag zwischen halb neun bis halb sechs, außer donnerstags, da ich dort nach der Arbeit noch Deutschunterricht für die Interessierten bei Voith geben darf. Zuhause angekommen ist meist schon was mit meiner internationalen Gruppe geplant. Also Essen und anschließend eventuell noch ein Bierchen trinken gehen. Die Küche erstreckt sich von Arabisch bis Tibetanisch von Kaltem bis hin zum Hot Pot oder gar Gegrilltem. Diese Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten bietet eine gewisse Abwechslung und das zumeist zu einem Preis, dass es sich gar nicht erst lohnt in die eigene Küche zu stehen (obwohl ich das Kochen ja sehr gerne auch selbst in die Hand nehme). Das Essen hier ist ausgezeichnet! Dazu kommt, dass ich auch noch in der Shanghaier „Fressmeile“ wohne, was mir sehr zu gute kommt! Momentan habe ich zwei favorisierte Küchen, die eine heißt „Lilli“ und steht mit ihrer fahrbaren Küche bei mir an der Straßenecke und die andere ist gleich Gegenüber. Lilli hat die besten vegetarischen Nudeln, welche sie zu einem verlockenden Preis von 45 Cent verkauft. Der Chinese gegenüber hat die für mich typischen Speisen in Shanghai, also z.B. Hühnchen mit Erdnüssen, Rindfleisch mit Paprika, Rühreier mit Tomaten und zum Nachtisch gibt es immer „Fädenziehende Bananen“ (angebratene und karamellisierte, daher auch „Fädenziehend“), dazu meist ein kühles Tsingtao (Bier).